Weitere Verbindungen zwischen Bill Gates und Jeffrey Epstein bekannt geworden

Bill Gates hat es als einen Fehler bezeichnet, sich mit Jeffrey Epstein abgegeben zu haben. Nun wurden Details dazu bekannt, wie eine ehemalige Angestellte Epsteins nach der Heirat mit einem Microsoft-Manager zur Gates-Stiftung wechselte und als Beraterin Karriere machte.
Epoch Times12. August 2021

Es heißt, Melinda Gates soll nach einem Treffen mit Jeffrey Epstein im Jahre 2013 ihrem Ehemann Bill Gates davon abgeraten haben, sich weiter mit ihm zu treffen. Dem Bericht zufolge war ihr die Verbindung ihres Mannes mit dem verurteilten pädophilen Geschäftsmann sehr unangenehm. Epstein starb 2019 im Gefängnis, angeblich wegen Selbstmordes. Ihm wurde vorgeworfen, Sexhandel mit Minderjährigen zu betreiben.

Wie die „New York Times“ kürzlich berichtete, bedauert Bill Gates mittlerweile, „sich jemals mit Epstein getroffen zu haben und erkennt an, dass es eine Fehleinschätzung war, dies zu tun“. Gates, der Mitbegründer von Microsoft, der mit mehr als 100 Milliarden Dollar die größte Wohltätigkeitsstiftung finanziert, habe sein Bestes getan, um seine Verbindung zu Jeffrey Epstein zu minimieren. Das „Wall Street Journal“ schrieb dazu, Bill Gates habe keine geschäftliche Beziehung oder Freundschaft mit ihm gepflegt.

Melanie Walker: Vermittlerin zwischen Gates und Epstein

Tatsächlich war es aber so, dass sich der Multimilliardär Gates mehrfach mit Epstein getroffen hatte. Die überwiegende Anzahl der Treffen fanden auf dem Anwesen Epsteins in New York statt.

Mehrfach mit dabei war Boris Nikolic, der wissenschaftliche Berater der Bill und Melinda Gates Foundation. Einige Tage bevor Epstein sich in seiner Gefängniszelle erhängte, soll dieser sein Testament geändert haben und Nikolic als Ersatzvollstrecker benannt haben, falls einer der Hauptvollstrecker ausfallen sollte.

Die „New York Times“ schreibt weiter, dass es Nikolic bei einem Gerichtsverfahren abgelehnt hatte, als Testamentsvollstrecker zu fungieren. Nikolic sagte, er sei schockiert darüber gewesen, dass Epstein ihn im Testament benannt hatte. „Ich bedauere zutiefst, Herrn Epstein jemals getroffen zu haben“, sagte Nikolic gegenüber der Zeitung.

WASHINGTON, DC – 21. Juli 2012: Bill Gates und Boris Nikolic besuchen die „Together To End AIDS“-Veranstaltung. Foto: Paul Morigi/Getty Images

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie es zur Verbindung Epstein und Nikolic kam

Melanie Walker, aus einer einfachen texanischen Arbeiterfamilie stammend, lernte Epstein 1992 in einem Hotel in New York kennen. Walker sagte gegenüber der „New York Times“, Epstein hätte ihr eine Modelkarriere in Aussicht gestellt. „Rolling Stone“ hingegen berichtet, Epstein habe sie dazu gedrängt, ihre Ausbildung zu beenden.

Nach Abschluss des Medizinstudiums wurde sie von ihm als wissenschaftliche Beraterin angestellt. Bald lernte sie den leitenden Microsoft-Angestellten Steven Sinofsky kennen, der später Präsident der Windows-Abteilung wurde. Sie zog zu ihm nach Seattle, die beiden heirateten und Walker wechselte im Jahre 2006 zur Gates Foundation.

Dort trafen Walker und Nikolic aufeinander und freundeten sich an. Walker, die weiterhin in engem Kontakt zu Epstein stand, stellte die beiden einander vor und die Männer wurden Freunde.

Geschäfte zwischen der Gates Foundation und JPMorgan

Die Gates Foundation und die Bank JPMorgan wollten zusammen einen Global Health Investment Fund gründen. Der Fonds sollte es Anlegern ermöglichen, in „Technologien der globalen Gesundheit“ zu investieren. Als die Details des Fonds ausgearbeitet wurden, schlugen einige der Bankkollegen vor, Epstein in die Diskussionen miteinzubeziehen. Der Mehrfachmillionär war einer der wichtigen Kunden von JPMorgan.

Neben dem Geld von Gates wollte Epstein Spenden von wohlhabenden Freunden und den reichsten Kunden der Bank auftreiben. Er sah dort die Gelegenheit, selbst von dem Geschäft zu profitieren, indem er sich 0,3 Prozent Gebühren auf die gespendete Summe herausgenommen hätte. Angeblich wusste bei der Gastes-Stiftung niemand etwas davon. Epstein habe ihnen versprochen Hunderte Milliarden für die Arbeit im Bereich der globalen Gesundheit zu organisieren.

In den folgenden Monaten wuchsen die Zweifel an Epsteins Glaubwürdigkeit. Da waren zum einen die Vorstrafen und zum anderen übertriebene Versprechen, was die hohe Summe der Spendengelder betraf. Der Kontakt zwischen Gates, Nikolic und Epstein blieb weiterhin bestehen, doch der Wohltätigkeitsfonds kam nie zustande, berichtet die „New York Times“. Die Beziehung zwischen den Herren schien langsam abzukühlen. Ende 2014 soll sich Jeffrey Epstein bei einem Bekannten darüber beschwert haben, dass Gates nicht mehr mit ihm spreche. Angeblich hatten ohne das Wissen der Gates-Stiftung noch mindestens zwei hochrangige Angestellte bis Ende 2017 den Kontakt zu Epstein gehalten. (nw)



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